Das Gebäude in der nach den Plänen von Fritz Schumacher gebauten Siedlung auf der Veddel bleibt erhalten und wird instandgesetzt.
Im vergangenen Herbst sahen die Pläne vor, den sogenannten “Warmwasserblock” auf der Veddel abzureißen und durch Neubauwohnungen zu ersetzen. Nun haben sich die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, die Behörde für Kultur und Medien, der Bezirk Hamburg-Mitte sowie die SAGA gemeinsam darauf geeinigt diese Pläne zu verwerfen und das Gebäude zu erhalten und instand zu setzen. “Ich freue mich, dass diese Lösung erzielt werden konnte und dieses traditionsreiche Gebäude der Veddel erhalten bleibt.”, so Carola Veit.
Die denkmalgerechte Modernisierung beginnt voraussichtlich 2021. Der “Warmwasserblock” wurde in den Jahren 1929/30 nach einem Entwurf der Architekten Willy Berg und Max Paasche auf der Grundlage der städtebaulichen Planung des damaligen Oberbaudirektors Fritz Schumacher errichtet. Es soll das erste Gebäude auf der Veddel gewesen sein, in dem die Bewohnerinnen und Bewohner mit fließend warmem Wasser versorgt wurden.
Das Erscheinungsbild des Gebäudekomplexes soll nun gewahrt und zugleich die erforderlichen baulichen und energetischen Verbesserungen umgesetzt werden. Teilbereiche der Fassade und historisch bedeutsame Details, wie etwa die Loggien und die einst blauen Putzbänder bis hin zu neuen Holzfenstern in der ursprünglichen Gestaltung und Farbgebung oder auch die denkmalgerecht herzurichtenden Vorgärten, sollen dabei erhalten bleiben. Durch die Inanspruchnahme von Fördermitteln der IFB (Hamburgische Investitions- und Förderbank) und KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) könnten nach Abschluss der umfänglichen denkmalgerechten Modernisierung unverändert bezahlbare Mieten des 1. Förderwegs angeboten werden, die derzeit bei 6,70 Euro pro Quadratmeter liegen.
Bildquelle: SAGA