Rot-Grün baut HVV-Angebot weiter aus: Bus und Bahn bleiben Rückgrat der städtischen Mobilität

Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen wollen mit einem Bürgerschaftsantrag die HVV-Angebotsoffensiven verstetigen. In den Jahren 2018 und 2019 wurde mit den Angebotsoffensiven ein Paradigmenwechsel im HVV eingeleitet. Mit einer angebotsorientierten Fahrplangestaltung werden gezielt Takte verdichtet, längere Busse und Bahnen eingesetzt, neue Linien eingerichtet und neue Produkte, wie Quartiers- oder Expressbusse, geschaffen.

Dazu Ole Thorben Buschhüter, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion: “Wir haben ein klares Ziel: 2030 sollen alle Hamburgerinnen und Hamburger 80 Prozent ihrer Wege komfortabel mit Bus, Bahn, dem Rad oder zu Fuß bewältigen können. Mit dem Hamburg-Takt wollen wir den HVV so organisieren, dass das nächste öffentliche Verkehrsmittel nur fünf Minuten entfernt ist – egal, wo man sich gerade in der Stadt befindet. Das ist eine ehrgeizige Vision, für die es die richtige Infrastruktur braucht. Dafür legen wir schon heute den Grundstein. Wir haben in den letzten zwei Jahren kontinuierlich Takte verdichtet, mehr und längere Busse und Bahnen an den Start gebracht sowie neue Linien geschaffen, um den HVV weiter zu verbessern. Daran soll auch Corona nichts ändern. Im Gegenteil: An den 2018 begonnenen HVV-Angebotsoffensiven halten wir fest. Mit der kontinuierlichen Angebotsausweitung machen wir langfristig den Hamburg-Takt möglich. Schritt für Schritt gelingt so die Mobilitätswende.”

Dazu Gerrit Fuß, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: “Der Hamburg-Takt und der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs sind Kernbestandteile der Mobilitätswende. Für eine klimagerechte, komfortable und inklusive Mobilität wird es in den kommenden Jahren darauf ankommen, dass wir allen Menschen in Hamburg ein gutes Angebot machen – egal, ob sie in Eimsbüttel, Heimfeld oder Kirchwerder wohnen. Nur mit einem gut ausgebauten ÖPNV können wir in Zukunft die Mehrzahl der Personenkilometer im Umweltverbund abwickeln. Die Covid-19-Pandemie hat zeitweise zu einem deutlichen Rückgang der Fahrgastzahlen geführt. Dank Mund-Nasen-Schutz-Pflicht, vielfältigen Hygienemaßnahmen und Lockerungen im gesellschaftlichen Leben, wird der ÖPNV wieder vermehrt in Anspruch genommen. Wir behalten diese Entwicklung weiterhin im Auge und werden gezielt nachsteuern, um das Vertrauen in den Öffentlichen Personennahverkehr weiter zu stärken. Bus und Bahn bleiben das Rückgrat der städtischen Mobilität und mit unserem Antrag bauen wir den HVV weiter aus.”

Hintergrund: In ihrem Koalitionsvertrag haben SPD und Grüne festgehalten, dass mit dem Hamburg-Takt bis 2030 der Anteil des ÖPNV an den zurückgelegten Wegen auf 30 Prozent (von 22 Prozent im Jahr 2017) steigen soll. Diese Entwicklung wird mit den weiteren HVV-Angebotsoffensiven in diesem und dem nächstem Jahr auf den Weg gebracht.

Comments are closed