Wohnen, wo andere einkaufen: Hamburgs „Discounter-Plus-Wohnen-Strategie“ schafft Platz für über 2.000 Wohnungen

Im Rahmen von Nachverdichtungen entstehen in Hamburg 2.200 Wohnungen an Einzelhandelsstandorten. Das geht aus einer Schriftlichen Kleinen Anfrage des SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Dirk Kienscherf hervor. Die 23 Projekte wurden zum überwiegenden Teil an Standorten von Lebensmitteleinzelhändlern initiiert. Darüber hinaus konnten in den Bezirken 30 weitere Standorte identifiziert werden, die für diese effiziente Art der Nachverdichtung in städtischen Lagen grundsätzlich geeignet sind. Im Zuge der Projekte erfolgt in der Regel ein Abriss der Bestandsgebäude. Anschließend werden vor Ort Immobilien mit Wohn- und Gewerbeflächen neu errichtet.

Dazu Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Eingeschossige Supermärkte mit riesigen Parkplätzen sind eine nicht mehr zeitgemäße Platzverschwendung. Mit unserem Ansatz, in innerstädtischen Lagen Wohnungen über Supermärkten und Discountern zu errichten, haben wir dringend benötigten Wohnraum geschaffen. 2.200 neue Wohnungen sowie 30 weitere potentielle Standorte machen deutlich, dass Hamburgs ‚Discounter-Plus-Wohnen-Strategie‘ erfolgreich ist und weiteres Potential bietet. Als wachsende Großstadt sind wir auf innovative Ideen und Konzepte angewiesen, wenn wir mit dem steigenden Flächenbedarf Schritt halten wollen. Die Zahlen zeigen: Die Zusammenarbeit mit Discountern und Supermärkten hat sich bewährt. Deshalb werden wir den eingeschlagenen Kurs weiter fortsetzen und ein nachhaltiges Flächenmanagement im Sinne einer sozialen Wohnungsbaupolitik betreiben.“

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