Erweitertes Winternotprogramm: „Hamburg lässt die Schwächsten in der Gesellschaft nicht zurück“


Dazu Iftikhar Malik, Experte für Wohnungslosenhilfe der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Wir haben das Winternotprogramm in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert. Auch in diesem Jahr war eine Erweiterung geboten, denn die Corona-Pandemie und die Infektionsentwicklung stellen eine zusätzliche Härte dar. Ein zusätzlicher Standort zum Schlafen und eine weitere Tagesaufenthaltsstätte mit 200 Plätzen sind hervorragende Neuigkeiten und geben dem Programm einen zusätzlichen Schub. Die Markthalle am Klosterwall ist zentral gelegen und daher als Anlaufpunkt besonders gut geeignet. Die erneute Ausweitung des Winternotprogramms auf nun 1020 Plätze, die ergänzenden Angebote für Mahlzeiten und die Sicherheitsvorkehrungen mit Blick auf die Corona-Pandemie zeigen, dass Hamburg die Schwächsten in der Gesellschaft nicht zurücklässt. Die Sozialbehörde, die Träger und die vielen freiwillig Engagierten haben hier etwas Außergewöhnliches auf die Beine gestellt. Das Winternotprogramm ist viel mehr als der zusätzlich notwendige Erfrierungsschutz in den Wintermonaten. Die Kombination mit Beratungsangeboten vor Ort ist gerade auch deshalb wichtig, weil sie darauf abzielt, die Obdachlosigkeit zu beenden und für andere Problemlagen wie etwa Erkrankungen Hilfe auf den Weg zu bringen.“

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